Arbeit in den Ausschüssen

Arbeit in den Ausschüssen

In einigen Ausschüssen werden in regelmäßigen Abständen Informationen an unsere Bürger zusammengestellt, die an dieser Stelle gesammelt werden.

Umweltausschuss Aktuell Nr. 12

Hinterlassenschaften und ihre Folgen

Hundehalter

Reingetreten! So ́n Scheiß! Im wahrsten Sinne des Wortes: die Hinterlassenschaften der Hunde - bzw. ihrer Besitzer. Immer wieder eine ärgerliche „Verzierung“ von Wegrändern, öffentlichen Grünflächen und Blumenbeeten, ... Dabei ist Klein Nordende mit Gassitütenspendern und entsprechenden Entsorgungsbehältern gut ausgestattet.
Jeder verantwortungsvolle Hundehalter hat die Beutel in den Taschen und behält seinen
Hund auf der Runde im Auge.

Bei durchschnittlich 3 Haufen pro Tag sind es allerdings über 1000 Plastiktüten im Jahr, pro Hund, die nur für den Müll produziert hoffentlich auch dort landen. Erstaunlich viele,
befüllt oder nicht, landen in der freien Landschaft. Hier ist Achtsamkeit gefragt! Und was plastikfreie Gassigänge ohne zurückbleibende Haufen und Ködel angeht, kreativer
Erfindergeist.

Folgenschwer kann Hundekot auf landwirtschaftlich genutztem Grünland sein. Der sich nur langsam zersetzende Hundekot beeinträchtigt auf Weiden oder im Heu die
Hygiene und den Geschmack des Futters. Schlimmstenfalls kann er schwere Krankheiten beim Vieh auslösen bis hin zu Totgeburten bei trächtigen Kühen. Die Wiesen sind außerdem Privatgrund. Bitte behalten Sie Ihren Hund auf dem Weg.

Katzenhalter

Katzen mit Freigang haben es gut - wenn sie gepflegt werden und ein Zuhause haben.

Unkastrierte Hauskatzen paaren sich draußen mit verwilderten Artgenossen und tragen so zur Vermehrung einer wild lebenden Katzenpopulation bei. Diese Hinterlassenschaft
stellt ein wahres Katzenelend dar, worauf diverse Tierschutzvereine immer wieder hinweisen. Nicht für das Leben in freier Natur ausgestattet, sind die wild lebenden
Hauskatzen oft krank, verletzt, halb verhungert und von Parasiten befallen. Sie jagen alles, was ihnen vor die Pfoten kommt und tragen - wie auch jagende und stöbernde
Hunde - zur Dezimierung von Bodenbrütern und kleinen Wildtieren bei.

Eine unkastrierte Katze kann zusammen mit ihren Jungen innerhalb eines Jahres 35 Nachkommen erzeugen. Es ist unbedingt erforderlich, Kater und Katzen mit Freigang zu
kastrieren.

Nähere Informationen zu Kastrationsprogrammen und finanzieller Unterstützung siehe unter

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/T/tierschutz/katzen.html

Gartenbesitzer

Eine andere Art von Hinterlassenschaft findet man immer wieder in Knicks, kleinen Wäldchen, an Acker- und Wiesenrändern: Illegal entsorgte Gartenabfälle.

Grünabfälle müssen einem professionellen Entsorgungsbetrieb übergeben werden, der mit ihnen entsprechend der Bioabfallverordnung verfährt. Diese wurde 2018 verschärft.
Durch die strengeren Regelungen soll vermieden werden, dass Bioabfälle zur Verbreitung von Pflanzenkrankheiten (z.B. Feuerbrand), Schadpflanzen (z.B. Jakobskreuzkraut) und nicht einheimischen, die hiesigen Arten verdrängenden Pflanzenarten (z.B. Japanischer Knöterich, Herkulesstaude, Ambrosia) führen.

Gartenabfälle in der Natur sind nicht nur eine Ordnungswidrigkeit und als vor sich hin modernde Haufen unschön anzusehen, sie können auch nicht rückführbaren Schaden
in der Natur anrichten. Wir bitten alle Gartenbesitzer, das zu bedenken und entsprechend zu handeln. Mit dem Wegfall der Gartenabfallaktion (siehe Kasten unten)
können Grünabfälle über die Biotonne, die Firma Heitmann in Elmshorn, die GAB in Tornesch oder auf dem Kompost im eigenen Garten entsorgt werden.

Alle

Von achtlos weggeworfenen und zurückgelassenen Fastfoodverpackungen, Kronkorken, leeren Flaschen und Zigarettenstummeln bis hin zu in der Natur abgeladenem Sperrmüll wollen wir gar nicht erst anfangen.

Wir möchten Sie zu erfreulichen Hinterlassenschaften anregen: Saubere Wegränder, eine müllfreie Landschaft und eine intakte, ungestörte Natur. Dann liegt dem Genuss
unserer schönen Umgebung nichts mehr im Wege.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe.

Es grüßt Sie

Ihr Umweltausschuss Klein Nordende

Der Umweltausschuss Klein Nordende hat auf seiner Sitzung am 22.5.19 nach wiederholter, eingehender Diskussion einstimmig beschlossen, die herbstliche Gartenabfallaktion nicht weiter zu führen. Konsens war, sie nicht am bisherigen Platz, der „Kuhle Uhl“ an der B 431 fortzusetzen, da die Baumschule, über deren Firmengelände die Zuwegung erfolgt, durch den an- und abfahrenden Verkehr stark in ihrem Betrieb beeinträchtigt wird. Ein anderer geeigneter Platz konnte bisher nicht gefunden werden. Zudem müssten die Preise für die angelieferten Mengen erhöht werden, um Kostendeckung zu gewährleisten. Durch die Verschärfung der Bio-Abfall-Verordnung werden die gesetzlichen Auflagen komplizierter. Schlussendlich hat die Menge der angelieferten Gartenabfälle in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen.

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