Aktuelles zum Quartierskonzept

Aktuelles zum Energetischen Quartierskonzept

Verfolgen Sie hier die Aktivitäten und Meilensteine des Projekts:

30. August 2021 – Verabschiedung des Energetischen Quartierskonzepts

Nachdem der Bauausschuss am 26.08 letzte Details und Korrekturen besprochen hatte, wurde das Ortsentwicklungskonzept auf der Gemeinderatssitzung am 30.08. verabschiedet. Herr Bielenberg von der Fa. E|M|N EnergieManufaktur Nord beantwortete noch Fragen zum Konzept, insbesondere stellte er noch einmal die aktuell sehr attraktive Fördermittelsituation für das kommunale Sanierungsmanagement dar. Das Sanierungsmanagement hat die Aufgaben, die Konzeptumsetzung zu planen und daraus abgeleitete Maßnahmen zu koordinieren und kontrollieren.

Die Gemeinderatsfraktionen beschlossen das Energetischen Quartierskonzept anschließend mit den Stimmen von Wählergemeinschaft, SPD, CDU und GRÜNEN einstimmig und dankten den beteiligten Planungsbüros für die geleistete Arbeit.

Die Ergebnisdokumente finden Sie hier.


3. März 2021 – Energetischer Sanierungsbedarf Gemeindezentrum

Die Lenkungsgruppe beschäftigt sich noch einmal intensiv mit dem Gemeindezentrum. Bei der Ortsbegehung wurden bereits Sanierungsbedarfe festgehalten. Das Planerteam unterstreicht den Handlungsbedarf an diesem ortsbildprägenden Gebäude mit hohem lokalen Identifikationswert (ehemaliges Schulgebäude, etc.).

Zu den konkreten Maßnahmenvorschlägen werden erste überschlägige Kostenschätzungen vorgelegt. Außerdem diskutiert die Lenkungsgruppe die energetischen Einsparpotenziale, die sich in der Langzeitbetrachtung auf die Rentierlichkeit der Maßnahmen auswirken.

Die vorgeschlagen Maßnahmen beziehen sich derzeit auf den „Altbauteil“ des Gebäudes (Baujahr 1895). Um weitere Ansätze für den Neubautrakt (Anbau von 1978) ableiten zu können, vereinbart die Lenkungsgruppe, Ende März einen Workshop mit allen gemeindlichen und zivilgesellschaftlichen Nutzern (hier in erster Linie: ortsansässige Vereine und Institutionen) durchzuführen. Ziel ist es, ein Nutzungskonzept für das Gemeindezentrum zu entwickeln, dass die einzelnen Bedarf der Nutzer berücksichtigt. Zu den bereits identifizierten Anforderungen gehört die Schaffung eines Behinderten-WCs, flexiblere Raumnutzungsmöglichkeiten (z.B. Schalltrennung der Raumteile) und verbesserte raumakkustische Bedingungen im großen Saal.


25. Januar 2021 - Konkretisierung einer möglichen zentralen Wärmeversorgung

Das Projektteam beschäftigt sich mit unterschiedlichen Wärmeversorgungssystemen und nimmt eine Einschätzung unter ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Aspekten vor. Favorisiert wird in einer ersten Bewertung ein Holzpelletkessel, der bei Nutzung regionaler und nachhaltiger Quellen eine sehr gute ökologische Lösung mit sehr guter CO2- und Primärenergiebilanz bietet und außerdem eine ausgereifte, vielfach erprobte und wirtschaftlich sinnvolle Technologie darstellt.

Das Planerteam legt erste überschlägige Kostenrechnungen für die oben beschriebenen Szenarien vor. Außerdem wird ein Blick auf die Förderrahmenbedingungen geworfen, für die verschiedene Modelle in Frage kommen (u.a. Landesförderprogramm Nachhaltige Wärmeversorgungssysteme, KfW Programm 271 erneuerbare Energie Premium, Bafa - Gebäudeweise Heizungsanlagen, Bafa KWK Wärmenetze, etc.)


27. November 2020 - Analyse der Öffentlichen Gebäude

Wesentliches Projektziel ist die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen (Öl, Gas) bei der Wärmeversorgung im Quartier. Dazu werden für eine zukünftige Wärmeplanung Abschätzungen zum Energiebedarf und Ansätze für eine möglichen Wärmenetzverlegung angestellt.

Um die Machbarkeit einer Wärmetrasse möglichst genau abzuschätzen, sind Angaben der Wärmeverbraucher notwendig.Aus der Begehung der Öffentlichen Gebäude sowie aus den Verbrauchsdaten einzelnen Standorte gewinnt das Planungsteam einen ersten Überblick über den Heuizwärme-Bedarf im Quartier. Größte Verbraucher sind erwartungsgemäß die Grundschule Klein Nordende-Lieth (338 MWh/a) sowie die Bürgermeister-Hell-Halle (297 MWh/a). Auch das Gemeindezentrum mit 111 MWh/a fällt hier noch ins Gewicht.

Das Planerteam legt erste mögliche Szenarien einer Zentralen Wärmeversorgung vor. Dazu werden verschiedene Szenarien betrachtet:

  • Szenario 1: Schule + Bgm.-Hell-Halle + Freiwillige Feuerwehr

  • Szenario 2: Schule + Bgm.-Hell-Halle + Freiwillige Feuerwehr + Kirche + Kindergarten

  • Szenario 3: Schule + Bgm.-Hell-Halle + Freiwillige Feuerwehr + Kirche + Kindergarten + Gemeindezentrum

  • Szenario 4: Schule + Bgm.-Hell-Halle + Freiwillige Feuerwehr + Kirche + Kindergarten + Gemeindezentrum + private Wohngebäude

Eine der wesentlichen Herausforderungen (und damit auch Kostenkomponente) dabei ist, dass je nach Szenario Trassenlängen von 320 bis ca. 2.000 Meter zu berücksichtigen sind.


1. Oktober 2020 - Auftaktveranstaltung für das Energetische Quartierskonzept (ausgefallen)

Die geplante Informationsveranstaltung für die Eigentümer*innen im Quartier kann wegen der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden.

Aufgrund unseres Anschreibens gehen aber 17 ausgefüllte Fragebögen ein.

Eine erste Auswertung der vom Bezirksschornsteinfeger bereitgestellten anonymisierten Feuerstättendaten zeigt die Alterssituation und damit auch die Effizienzpotenziale, die allein durch den Austausch des Kessels bei den Altgeräten möglich wären.

Denn neue Regeltechniken, Brennwertnutzung und der richtige hydraulische Abgleich bringen beim ohnehin bald notwendigen Heizungstausch (20 Jahre alte Heizsysteme) im Schnitt 20%-30% Einsparung an Energie, an Kosten und auch beim Klimaschutz!

25 Gebäude im Quartier haben eine Heizungsanlage, die älter als 20 Jahre ist! Das betrifft im Quartier etwa jedes fünfte Gebäude!


17. August 2020

Das Projekt für das Energetische Quartierskonzept startet zeitversetzt etwas nach dem OEK. Die Lenkungsgruppe der gemeinde und das Planerteam aus den Firmen IPP ESN Power Engineering GmbH und wortmann-energie aus Kiel verständigen sich zunächst auf die Kernelemente des Quartierkonzepts:

Dazu werden zunächst aus unterschiedlichen Quellen Informationen angefragt und gesammelt. Quellen dafür sind z.B.

  • Angaben zur Siedlungsflächenentwicklung, historische Bebauung

  • Daten öffentlicher Liegenschaften (Verbrauch Gas, Öl, Strom; Flächen; ggf. weitere)

  • Ggf. qualitative Einschätzungen zu anderen besonders relevanten Verbrauchern

  • Verbrauchsdaten aller Liegenschaften von Energieversorgungsunternehmen gemäß § 7 Abs. 2 EWKG

  • Schornsteinfegerdaten zu Heizungsanlagen gemäß § 7 Abs. 2 EWKG

  • Informationen zu Kanalsanierung, Breitbandausbau, Straßendeckensanierung u. ä.

  • Ggf. geplante neue Wohngebiete oder Gewerbeansiedlungen

Im Oktober findet eine gemeinsame Begehung der gemeindlichen Liegenschaften Gemeindezentrum, Bürgermeister-Hell-Halle und Freiwillige Feuerwehr statt.