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Wegekonzept für den nicht-motorisierten Verkehr in Klein Nordende

Nach dem Ortsentwicklungskonzept und den Energetischen Quartierskonzept hat die Gemeindevertretung am 29. September nun auch das vom Wegeausschuss erarbeitete Wegekonzept verabschiedet.


Was aber steckt dahinter?

Sehr genau auf die politischen und gesellschaftlichen Forderungen und Entwicklungen hörend, hat der Wegeausschuss der Gemeinde Klein Nordende sich bereits zu Beginn dieser Legislatur vorgenommen, die Bedingungen für den Rad- , Fuß aber auch den Busverkehr zu verbessern. So wurden die Bushaltestellen aufgeräumt und teilweise Fahrradbügel aufgestellt, zusammen mit dem Umweltausschuss ebenso die Schutzhütten aufgebessert. An der Dorfstraße wurden die Fahrradschutzstreifen angelegt und noch in diesem Monat wird dort der Fahrradweg saniert. Und wenn noch alles klappt, soll auch noch der neue Verbindungsweg „Middenmang“ mit der Querung über die Dorfstraße fertig gestellt werden.

Letztlich galt es aber, viele Ideen und Einzelmaßnahmen in einem schlüssigen Gesamtkonzept zu ordnen und zu bündeln. Dieses liegt nunmehr vor und wer Interesse und die notwendige Geduld mitbringt, darf sich gerne ans Studium machen.

Dabei wird man alsbald erkennen, dass in dem Konzept keinesfalls die Idee steckt, ab jetzt den Autoverkehr zu verbannen. Das würde nur Konflikte mit sich bringen. Gleichwohl ist es aber Aufgabe der Kommunen, eine zum Radfahren motivierende Infrastruktur zu schaffen, die durch Verbesserung der Bedingungen die Attraktivität aber auch das Sicherheitsgefühl steigert (nat. Radverkehrsplan) und somit Anreize schafft, doch öfter einmal aufs Rad zu steigen, zu Fuß zu gehen oder die Öffis zu nutzen.

Es ist uns aber nicht nur finanziell nur bedingt möglich, überall neue separate Wege für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen. Es fehlen tatsächlich auch die dafür erforderlichen und auch geeigneten Flächen, wurde der knappe öffentliche Verkehrsraum unser aller Denken entsprechend in den letzten Jahrzehnten doch überwiegend dem Autoverkehr zur Verfügung gestellt.

Dieses Konzept soll auch dazu beitragen das Verständnis wachsen zu lassen, dass es okay ist und auch gar nicht anders geht, wenn z.B. auf der Dorfstraße auch Radfahrer auf der Fahrbahn anzutreffen sind, oder der Ziegeleiweg zur Fahrradstraße (mit Kfz frei) wird, man dann aber auch außerhalb der Ortschaft nur 30 km/h fahren darf. Radfahrer überholen, ob sie nun einzeln oder nebeneinander fahren, darf ich auf solchen Fahrbahnen auch heute nicht, ohne den gesetzlichen Sicherheitsabstand von 2 m deutlich zu missachten.


Es grüßen die Verfasser

Lars Peters
Joerne Diedrichsen
Jens Jacobsen

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