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Kräuterwanderung

Am Mittwoch, den 29. März fand bei bedecktem, aber trockenem Wetter die vom Umweltausschuss organisierte Kräuterwanderung mit Jens Clausen vom BUND ((Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) statt. Treffpunkt war der Parkplatz an der Liether Kalkgrube. Mit rund 60 TeilnehmerInnen bewegte sich eine kleine Völkerwanderung auf den unbefestigten Wegen Richtung Fielmannwiese und weiter Richtung Finkhörn – im wahrsten Sinne des Wortes, denn es waren auch viele aus den umliegenden Gemeinden gekommen.

Jens Clausen arbeitet als Umweltpädagoge und betreut u.a. den Entdeckergarten im Umwelthaus Pinneberg. Außerdem betätigt er sich als Ernährungsberater, Gemüsegärtner und Koch. Auf anschauliche, unterhaltsame Weise erklärte er eine Vielzahl der essbaren Wildkräuter am Wegesrand, ihren Beitrag zu einer gesunden Ernährung und ihren Einsatz in der Küche. Knoblauchrauke, Gundermann, Große Sternmiere, Giersch, Scharbockskraut, Brennessel, Klettenlabkraut, Nelkenwurz und vieles mehr, im Garten oft als „Unkraut“ unerwünscht, entpuppten sich als schmackhafte Kostbarkeiten der Natur und als Anzeiger für den Zustand des Bodens.

Wieder einmal wurde deutlich, dass nichts in der Natur sinn- oder wertlos ist. Jens Clausen erläuterte den Nutzen der Wildkräuter für Insekten und andere Kleinstlebewesen und dass die Pflanzen zum Selbstheilungsprozess des Bodens beitragen, z.B. bei Verdichtung oder Überdüngung.

Eine fast zweistündige kurzweilige Veranstaltung mit faszinierenden Einblicken in die Schätze vor unseren Füßen. Mal wieder bestätigte sich die Erkenntnis, dass die Natur uns mit allem versorgt, was wir brauchen – wenn wir mit ihr arbeiten, nicht gegen sie.

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