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Run auf Matjes, Krabben und Co.
Zum sechsten Mal Weltfischbrötchentag im Töverhuus / Kulinarischer Markt mit Rahmenprogramm lockte zahlreiche Gäste

KLEIN NORDENDE Fischbrötchen sind lecker. Frisch zubereitet sogar eine Delikatesse. Und ein Aushängeschild für das Land zwischen den Meeren. Kein Wunder also, dass es seit einigen Jahren sogar einen Weltfischbrötchentag gibt. Eigens kreiert und ins Leben gerufen von einigen Ostseebädem, die damit ein weiteres touristisches Event in ihr Frühlingsprogramm aufnehmen konnten. Und da ihnen die Idee der fernen Ostseeanrainer so gut gefiel, adaptierten Gisela und Helmut Hamke sie kurzerhand für Klein Nordende.
Das Paar betreibt das Töverhuus, jenen schmucken Kulturtempel vor den Toren Elmshorns, der Besucher aus der gesamten Region bis hinunter nach Hamburg begeistert. „Ein Leben ohne Fischbrötchen ist möglich, aber sinnlos.“ So lautet seit 2013 das an Loriot angelehnte Motto des Tages. Damals, vor sechs Jahren, stolperte Helmut Hamke eher zufällig über die Idee. „Ich fand die so blöd, dass sie schon wieder gut war“, erklärt er. Kurzentschlossen meldete er sich bei den Initiatoren und fragte an, ob auch Klein Nordende offiziell mitmachen dürfe. „Und seither sind wir die einzige Weltfischbrötchentag-Enklave jenseits der Ostsee.“
Grömitz, Heiligenhafen oder Eckernförde heißen die klangvollen Ostseebäder, mit denen sich der Elmshorner Vorort damit in eine Reihe stellt. Doch Größe ist bekanntlich nicht alles. Gerade beim Fisch gilt: Auf die Qualität kommt es an. Und die konnte sich am Töverhuus wie immer sehen lassen.

Schon gleich nach dem vormittäglichen Startschuss fanden die mit Matjes, Lachs, Krabben und Co. belegten Brötchen reißenden Absatz.
Die Besucher durften nicht nur verschiedene Fischbrötchen-Variationen und frische geräucherte Forellen probieren, sondern auch ein buntes Rahmenprogramm genießen. Mit dabei waren der Spielmannszug Klein Nord-ende-Lieth, der Shantychor Elveshöm Maritim sowie das Duo Tubatonk, bestehend aus Matthias Uhing und Wilfried Rex.
Nicht vergessen werden darf der kurze Auftritt von Hamkes Enkeltochter Lene. Gerade einmal sechs Jahren alt, gab das Mädchen mit zwei Liedern ihr Debüt auf der Töverhuus-Bühne.
Auch das durchwachsene Wetter nahm Hamke mit Humor: „Es hätte schlechter kommen können“, kommentierte er die dunklen Wolken, die aber der Sonne immer wieder Platz ließen, sodass die meisten Fischbrötchen im Freien verspeist wurden. Carsten Wittmaack
Elmshorner Nachrichten, 06.05.2019